Cost of Controll - operational programme employment in Austria 2007-2013 - European Social Fund (ESF) and European Rural Development Fund (ERDF) (Working Group on the Structural Funds)
Report ID: 10

Bericht des Rechnungshofes

Kosten der Kontrolle – Operationelles Programm Beschäftigung in Österreich 2007 bis 2013

 

Prüfungsziele

Ziele der Überprüfung waren die Erhebung der Kosten der Umsetzung des Kontrollsystems für das Operationelle Programm Beschäftigung Österreich 2007 bis 2013 (OP Beschäftigung; kofinanziert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und nationale Mittel) sowie die Beurteilung, ob die österreichischen Behörden die Vorgaben und Vorschriften der Europäischen Union (EU) bezüglich der Einrichtung des Kontrollsystems eingehalten haben.

Die Ergebnisse dieser Überprüfung fließen auch in die koordinierte Prüfung der Arbeitsgruppe Strukturfonds IV des Kontaktausschusses der Präsidenten des Europäischen Rechnungshofes und der Obersten Rechnungskontrollbehörden (ORKB) der EU–Mitgliedstaaten ein, an der die ORKB von zwölf EU–Mitgliedstaaten teilnahmen.

Kosten der Kontrolle – ein EU–weites Thema

Bei der zwischen der Europäischen Kommission (Kommission) und den Mitgliedstaaten geteilten Mittelverwaltung ist der Mitgliedstaat — ungeachtet der Gesamtverantwortung der Kommission — auf Basis der gemeinschaftsrechtlichen Vorgaben für die Verwaltung und Kontrolle der EU–Mittel auf staatlicher Ebene zuständig.

Da der Europäische Rechnungshof — beginnend mit 1994 — insgesamt stets nur eingeschränkte jährliche Zuverlässigkeitserklärungen zum Rechnungsabschluss der EU abgab, setzte die Kommission in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung der nationalen Verwaltungs– und Kontrollsysteme. Die gesetzten Maßnahmen erhöhten die Komplexität der Verwaltung und der Kontrolle der Förderungsmaßnahmen. Dies führte zu Diskussionen über die damit verbundenen Kosten, insbesondere im Hinblick auf deren Verhältnismäßigkeit zum Förderungsvolumen.

Im April 2009 forderte das Europäische Parlament eine Bewertung der Kontrollkosten aller Ausgabenbereiche der EU – auch unter Einbeziehung der Kosten der Mitgliedstaaten. Diese Bewertung sollte als Basis für einen interinstitutionellen Dialog zwischen Europä- ischem Parlament, Kommission und Rat über das „hinnehmbare Risiko“ (also jene Risikoschwelle, ab der die Kontrolle mehr kostet, als sie bringt) dienen.

Kosten der Kontrolle des OP Beschäftigung

Im Rahmen der Kontrolle des OP Beschäftigung entstanden bisher Kosten aus der Ex–ante–Evaluation, der Einrichtung des Verwaltungs– und Kontrollsystems, der Projektauswahl, der Kontrolle der Projekte an Hand von Unterlagen und vor Ort (First Level Control), dem Monitoring des OP, der Bescheinigung der Ausgaben und der Ex–post–Prüfungstätigkeit (Second Level Control). Für alle diese Felder fielen in erster Linie Personalkosten an, weiters direkte Sachkosten (z.B. IT) sowie Gemeinkosten (z.B. Mieten, Verwaltungs– Overheads).

Parallel audit of the use of public funds for motorway construction
Report ID: 65

The European motorway network forms the backbone of the passenger and freight transport in the European Union. As this situation will remain unchanged for the time being, investments in the expansion and maintenance of the European Motorway network are very important. Thus, examining the use of public funds for financing motorway construction projects is a key responsibility of Supreme Audit Institutions.

This report informs about the findings produced by the parallel audit missions regarding the funds spent on building the A 73 motorway (A 73) in Germany (section Thuringia/Bavaria satate border - Lichten - fels) and the D 1 motorway (D 1) in the Slovak Republic (section Vrtizer - Hricovske Podhradie). The audit missions focused on the public procurement procedure and a comparison of building standards and costs relative to the A 73 and the D 1. In the years 2009 to 2011, the audits were performed by the German SAI and the Slovak SAI in their respective country in order to share their findings and make comparisons.

The parallel audits found that by awarding the public works contract concerning the D 1 to a general contractor, competition was restricted placing small and medium sized enterprises at a disadvantage.

The expenses on building the two motorways increased considerably owing to the general increase in construction costs, the hike in value added tax (VAT) and, above all, the inadequate preparatory works performed by the respective national road works administrations. The two administrations did not or not adequately invite tenders for required work and services, with the result that supplementary agreements had to be subsequently concluded. Since the costs stipulated in these agreements were fixed in an environment with reduced or even no competition the contractors were able to enforce higher prices.